Turin-Austausch 2022
Endlich gelang es uns in diesem Jahr wieder einen Austausch mit unserer Partnerschule "Liceo Alessandro Volta" in Turin durchzuführen. Aufgrund von Corona war dies in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich. Die Besonderheit dieser von Frau Vesper und Herrn Hempowicz organisierten Fahrt war, dass die Schüler*innen der 10. Klasse, welche letztes Jahr aufgrund der Pandemie nicht an der Fahrt teilnehmen konnten, in diesem Jahr auch mitfahren durften, worüber viele sehr erfreut waren. Somit machten sich 22 Schüler*innen der 9. und der 10. Klassen mit den beiden Lehrkräften mit Freude und Motivation am 2. Mai 2022 auf den Weg nach Turin.
Wir haben uns für diesen Bericht überlegt, ihn wie einen Tagebucheintrag zu schreiben, in welchem wir unseren Trip nochmal näher erläutern können. Viel Spaß beim Lesen!
Caro diario, endlich ist es so weit… heute geht es auf nach Turin! Die Koffer sind gepackt, alle Snacks sind auch verstaut und los kann die 15-stündige Zugfahrt gehen. Richtig gehört, 15 Stunden! Was sich nach einer anstrengenden Reise anhört, hat sich aber ganz anders herausgestellt, denn eigentlich war es die coolste Zugfahrt, die wir je hatten!
Wir trafen uns um 6.15 Uhr am Bahnhof Berlin Südkreuz und von dort ging dann die Reise los… Die gute Laune war da, es wurden am laufenden Band UNO und andere Spiele gespielt, gelacht, geschlafen und gefuttert was das Zeug hält. Wir mussten vier Mal umsteigen und waren dann fast pünktlich um ca. 23 Uhr am Bahnhof Torino Porta Susa angekommen. 
Dort warteten auch schon unsere Gastfamilien auf uns. Die Freude und Aufregung waren wirklich groß!
Letztendlich waren alle sehr müde und gingen mit ihren Gastfamilien sofort nach Hause, von wo sie am nächsten Morgen direkt zur Schule zu unserem täglichen Treffpunkt gefahren sind.
Unser zweiter Tag startete frisch getestet um 8 Uhr und wir machten uns auf den Weg ins erste Museum. Doch vorher machten wir einen kleinen Abstecher auf die Piazza Repubblica wo es einen großen Markt mit typischen Ständen sowie Obst- und Gemüseständen gab.
Nach diesem Abstecher und einem Spaziergang vorbei an der Porta Palatina, der Cattedrale (dem Turiner Dom, in welchem das Tuch mit dem Abdruck Jesu auf einem Tuch ausgestellt war) und Piazza Castello ging es dann ins Museum Mole Antonelliana, in welchem es einen Panoramafahrstuhl und eine riesige Aussichtsplattform gab. Die Aussicht von oben war atemberaubend. Man sah überwiegend eng aneinander gereihte rote Dächer und zwischendurch ein wenig grün. Das Museum Mole Antonelliana ist das Nationale Kinomuseum, in welchem man viele alte Filme, Filmplakate und Ausstellungsstücke aus Filmen sehen konnte und welche zum Teil wirklich ziemlich abstrakt waren.
An den weiteren Tagen trafen wir uns wie üblich um 8 Uhr und besuchten zum einen das Museo Nazionale dell‘Automobile (in welchem man viele Autos verschiedener Marken und aus diversen Jahren besichtigen und die Geschichte der Entwicklung der Autos sehen konnte), dann wanderten wir durch ein altes Mittelalterdorf, besuchten zum anderen das Museo Egizio, das bekannteste und größte Ägyptische Museum nach dem Museum in Kairo, das Museo di Arte Orientale und das Museo del Grande Torino, ein Museum welches für die früheren Spieler des Grande Torino, welche durch einen Flugzeugabsturz starben, von Ehrenamtlichen errichtet wurde.
Am letzten Abend besuchten wir alle, samt der Austauschschüler*innen, eine Pizzeria und aßen fleißig und tauschten uns noch ein letztes Mal aus. Die Stimmung war sehr gut, dennoch waren alle traurig, denn die Abfahrt nach Berlin stand am nächsten Tag bevor!
Am 8. Mai war es dann leider Zeit zu gehen, unsere Familien warteten schon in Berlin auf uns, sodass wir uns von unseren Gastfamilien verabschieden mussten und dann erneut 15 Stunden zurück nach Berlin gefahren sind.
Insgesamt war der Eindruck von Turin sehr gut, denn zum einen war die Stadt von der Architektur sehr schön und die Menschen waren auch wirklich freundlich. Des Weiteren war das Essen überall, wie erwartet, ziemlich gut und allgemein war es so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir hatten eine großartige Zeit und freuen uns schon auf den Besuch der Turiner*innen im September.
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