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Abschlussfeier im Museum Neukölln

Unsere gemeinsame Abschlussfeier im Museum Neukölln mit dem namibischen Botschafter Martin Andjaba, der Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte, dem Museumsleiter Herrn Dr. Henkel und unserem Schulleiter Herrn Gerhardt-Acquarone.

In der zweiten Woche des Aufenthalts der namibischen Schülerinnen und Schüler in Berlin veranstalteten wir am 15.11.23 im Museum Neukölln eine Abschlussfeier, die von vielen schönen Erinnerungen geprägt war.

Der namibische Botschafter, Martin Andjaba, sowie seine Sekretärin und die Neuköllner Bezirksstadträtin Karin Korte waren zu Besuch. Überraschenderweise nahmen auch einige Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule teil, die wir zu Beginn der ersten Woche des Austausches besucht hatten, was uns sehr freute.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten uns Herr Dr. Henkel und Herr Gerhardt-Acquarone. Frau Korte und Herr Andjaba hielten ausführliche Reden, in denen sie ihre Freude über das Namibia AG Projekt zum Ausdruck brachten. Diese Begeisterung konnten wir gut nachempfinden, und auch unsere Austauschpartnerinnen und Austauschpartner waren beeindruckt: „I was really impressed with the speeches, and it was nice that such important people took so much time to spend with us.“

Nach den offiziellen Reden, der Präsentation unserer Aktivitäten und der Aufführung eines von uns einige Tage zuvor produzierten Musikstücks, verschwanden unsere Austauschüler*innen in der Jurte hinter dem Museum und überraschten uns in farbenfroher, traditioneller namibischer Kleidung von Hereros (darunter auch der markante Hikori-Kopfschmuck der Frauen), Namas und Owambos und einer zuvor aus dem Fachbereich Musik organisierten Trommel:

Sie führten zwei traditionelle namibische Tänze auf, die uns mit ihrem schnellen Rhythmus und einer starken Gruppendynamik sehr beeindruckten und bei unseren Austauschschüler*innen zu folgendem Kommentar führte.  

„We were really happy y'all liked our dresses, it was really cold to wear them in such cold weather, though.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Abschlussfeier sehr gelungen war. Wir waren zwar traurig, dass unsere Zeit miteinander bald vorbei sein würde, hatten jedoch weiterhin Spaß dabei, unsere gegenseitigen kulturellen Entdeckungen fortzusetzen. Und bis zur tatsächlichen Abreise blirben uns dazu ja auch noch zwei Tage und für das gemeinsame Tanzen die Schulparty am Freitagabend in der Aula der AEO.

 

Miriam und Paulina

 

 

The gods must be crazy (1980):

ein Analysebeispiel aus dem rassismuskritischen Film-Workshop
von Fazila Bhimji im Museum Neukölln

Es war ein unglaubliches Erlebnis, diesen Film anzusehen. Trotz seiner oberflächlichen Darstellung der einzigartigen kulturellen Identität des San-Volkes zeigt es wirkungsvoll, wie ein neues Objekt, eine Coca-Cola-Glasflasche, sie zunächst faszinierte und als Musikinstrument, Werkzeug und Spielzeug diente. Dieselbe Flasche wurde jedoch später zu einer spaltenden Kraft innerhalb der San-Gemeinschaft, was zu Eifersucht und Konflikten führte und schließlich den Gemeindeältesten dazu veranlasste, sie zurück in den Himmel zu werfen.

Der Film schildert oberflächlich den kulturellen Lebensstil des San-Volkes, das seine traditionellen Bräuche seit über zwei Jahrtausenden bewahrt hat. Sie ehren weiterhin ihre Wurzeln, indem sie jagen und Nahrung sammeln, einheimische Medizin anwenden, Felsmalereien durchführen und mit der Natur verbunden bleiben. Dieses Engagement beruht nicht auf mangelndem Interesse an modernen Formen, sondern auf einem tiefen Respekt vor ihrem kulturellen Erbe. Der Film zeigt, wie die unbekannte Coca-Cola-Flasche mehr Schaden als Nutzen brachte.

Generell fanden wir den Film sehr interessant und lernten innerhalb eines von Fazila Bhimji im Geschichtsspeicher des Museums Neukölln veranstalteten rassismuskritischen Filmworkshops, der den oben genannten Film sowie viele weitere Filme aus Hollywood, Deutschland und Namibia  auf Rassismus und andere Stereotype hin analysierte,  wie damals die indigenen Stämme nicht nur - wie wir eingangs meinten -  oberflächlich, sondern eindeutig rassistisch angesehen bzw. dargestellt worden sind.

 

Nee-Thanks und Niklaas

 

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